Nikolaus im Ballettzentrum – John Neumeier am 5. Dezember 2024

Herzlich begrüßte Gigi Hyatt die zahlreichen Ballettfreunde in ihrer Eigenschaft als Pädagogische Leiterin der Ballettschule des Hamburg Ballett. Sie bedankte sich für die verlässliche Unterstützung der angehenden Tänzergenerationen, die von den Ballettfreunden seit Jahrzehnten geleistet wird. Bei der Gelegenheit bedankte sie sich auch noch einmal für den angenehmen Abend, den sie mit uns am 28. November im Hotel Baseler Hof habe verbringen dürfen. Tänzerisch wurden die Anwesenden im großen Ballettsaal „Petipa“ mit einer Choreografie von Janusz Mazoń begrüßt: Die Theaterklassen VII und VIII – 26 potenzielle Absolventen – tanzten in „Christmas Light“ verschiedene Pas-de-deux-Formationen zu einem Medley aus Weihnachtsliedern.

Danach begann ein Training der Vorschulklassen unter Leitung von Konstantin Tselikov: 30 ziemlich kleine Jungen und Mädchen reihten sich an den Seiten des Raums an den niedrigen Stangen auf – die Mädchen in grün-weißen Ringelsocken, die Jungen mit Nikolausmützen. Vor jedem Trainingselement fragte der Pädagoge eines der Kinder, welche Übung nun an der Reihe sei, und die Antworten kamen prompt: „plié“, „tendu“, „jeté“. Einige mussten sich zwischendurch auf den Bauch legen, mit den Knien nach außen und wie ein Frosch dort verharren: eine Vorbereitung auf das forcierte Ausdrehen der Beine im klassischen Tanz. Gigi Hyatt hatte zu Beginn erklärt, dass alle Gäste sich an diesem Abend im Haus frei bewegen und die folgenden Säle aufsuchen können: Elizabeth Loscavio arbeitete mit Mädchen und Jungen der Klasse I und II, die Klassen III und IV trainierte Anna Urban, Carolina Borrajo studierte mit Mädchen der Klassen IV und V einen Tanz ein, und Christian Schön übte für einen Auftritt mit Jungen der Klassen IV, V und VI. Sogar ein Flyer war speziell für die Ballettfreunde gedruckt worden, und der gab Auskunft darüber, wo und was welche Unterrichteinheiten zu erleben waren.

Der Unterricht und die Proben in den Sälen endeten um 19:30 Uhr, sodass sich alle Ballettfreunde erneut im Saal „Petipa“ einfinden konnten, um die vier Stipendiaten und eine Stipendiatin kennenzulernen: Nacheinander stellen sich die Vier mit ein paar Sätzen in englischer und deutscher Sprache vor – und hinterließen einen sehr sympathischen Eindruck.

Beim Verlassen des Ballettzentrums fielen die zahlreichen kleinen und größeren Päckchen ins Auge, die von den Gästen unter den großen Weihnachtsbaum in der Eingangshalle gelegt worden waren – das Dankeschön der Ballettfreunde Hamburg für diese wunderbare Einladung.   

Dagmar Ellen Fischer