Am Samstag, dem 2. März 2024, machten sich 20 Ballettfreunde auf den Weg nach Lübeck: einige
mit dem privaten PKW, eine andere Gruppe von Acht im Kleinbus von und mit Reiner Kollin. Im
Theater Lübeck gastierte das Ballett Kiel mit „Cinderella“ in der Choreografie von Yaroslav
Ivanenko.
Als Prolog sieht man den Tod von Cinderellas Mutter, einer Zirkusartistin, die am Seil hängend
stirbt. Der Choreograf siedelt die Handlung des bekannten Märchens in der Zirkuswelt an: Die
Stiefmutter drillt ihre beiden eigenen talentlosen Töchter, das gibt – auch in anderen getanzten
Deutungen – immer reichlich Anlass zu komischen Szenen; in diesem Fall versuchen sich die
Stiefschwestern mit reichlich Mut zur Hässlichkeit in einer Art Ballett mit Reifen als Requisiten.
Witzig sind insbesondere drei Clowns, die eigentlich die Hauptrollen des Abends übernehmen und
dem unglücklichen Mädchen zur Seite stehen. Cinderellas Vater, verkörpert vom ehemaligen
Hamburg-Ballett-Tänzer Amilcar Moret Gonzalez, ist für die Zaubertricks zuständig. Der Prinz
taucht zunächst als Mann im Publikum des Zirkus‘ auf, verliebt sich bekanntlich und macht sich
mit einem Spitzenschuh von Cinderella auf die Suche nach ihr. Dank der Hilfe einer guten weißen
Fee steht dem Happy End nichts im Wege.
Dagmar Ellen Fischer